11. September 2018

Keine Privatisierung der Kantonsspitäler!

AIHK und Gewerbeverband fordern eine Spitalprivatisierung. Das kommt für mich nicht infrage.

Eine Studie der Aargauer Wirtschaftsverbände schlägt vor, Spitäler zu privatisieren, um Kosten zu senken. Das ist ein Trugschluss. Denn eine Privatisierung der Spitäler würde die Menge der Gesundheitsleistungen nicht verringern. Vielmehr führt sie zu einer Überversorgung, wo Renditen winken und zu Unterversorgung, wo finanzielle Anreize fehlen. Auf der Strecke würden diejenigen Patientinnen und Patienten bleiben, die hohe Kosten und geringe Erträge bringen: betagte, chronisch, psychisch, mehrfach kranke Menschen. Das Gesundheitswesen ist Service Public: Eine Privatisierung kommt nicht infrage. Um die hohen Gesundheitskosten zu senken, hat die SP viele Ideen: Zum Beispiel eine Einheitskrankenkasse statt der vielen privaten Krankenkassen, Vorgehen gegen überrissene Medikamentenpreise, mehr Gesundheitsförderung und mehr dafür tun, dass die Menschen möglichst lange daheim gepflegt werden können.

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