29. Dezember 2018

Neujahrsvorsatz: Wir bleiben am Boden!

Mein Aufruf, den Neujahrsvorsatz, dieses Jahr nicht zu fliegen, zu unterzeichnen.

Klimaschutz ist für uns kein leeres Wort. Deshalb handeln wir jetzt: Wir werden im Jahr 2019 nicht fliegen –dem Klima und unseren Kindern zuliebe. Gleichzeitig fordern wir die Politik auf, endlich griffige Klimaschutz-Gesetze zu verabschieden.

Der Klimawandel ist die grösste Herausforderung, vor der wir stehen. Der Hitzesommer 2018 zeigte, worauf sich die Schweiz wegen der Klimaerhitzung einstellen muss: Hitzeperioden, Waldbrände, Wasserknappheit, Fischsterben, Einbussen bei der landwirtschaftlichen Produktion wegen der extremen Trockenheit. Gleichzeitig müssen wir im Winter vermehrt mit Starkregen, Erdrutschen und Überschwemmungen rechnen. Die nächsten Generationen werden noch mehr unter den Folgen des Klimawandels leiden müssen.

Flugreisen schaden dem Klima enorm. Ein einziger Ferienflug kann das Klima stärker aufheizen, als wenn man ein Jahr lang Auto fährt und das Haus mit Erdöl heizt. Im Durchschnitt fliegt jede Schweizerin und jeder Schweizer etwa 9'000 Kilometer im Jahr. Das ist doppelt so viel wie unsere Nachbarn in Frankreich, Deutschland oder Italien.

Es ist das erklärte Ziel der Weltgemeinschaft, den Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen (Pariser Klimaabkommen). Damit dies gelingt, dürfte jeder Mensch im Jahr 2050 nur noch etwa 1.5 Tonnen CO2 jährlich ausstossen – tatsächlich sind es derzeit in der Schweiz rund 5 Tonnen. Diese Zahl bezieht sich auf den gesamten Lebensbereich, neben Verkehr auch auf Energie, Konsum und Ernährung. Mit einer einzigen Flugreise von Zürich nach New York und retour werden pro Kopf aber bereits etwa 2.6 Tonnen klimaschädliches CO2 freigesetzt. Ein Wochenendtrip nach Barcelona oder London verursacht einen CO2-Ausstoss von etwa 180 Kilogramm. Das Flugzeug schneidet im Vergleich zu den anderen Verkehrsmitteln am schlechtesten ab.

Deshalb: Taten statt Worte! Reduzieren wir unseren CO2-Ausstoss und bleiben wir im Jahr 2019 am Boden – dem Klima und unseren Kindern zuliebe!

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